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Konzert Michelbach_1

Jubiläumskonzert in Michelbach - 23.3.2012

 

500 Gäste erlebten am Samstag den Auftakt zum 100-jährigen Jubiläum des Spielmanns- und Fanfarenzuges des TV Michelbach. Mit einem sehens- und vor allem hörenswerten Konzert begeisterte die fast 50 Köpfe zählende Spielleuteschar ihr Publikum in der ausverkauften Schulturnhalle.

Die Erfolgsgeschichte des Spielmanns- und Fanfarenzuges gründe auf dem anhaltenden Einsatz aller Beteiligten über zehn Jahrzehnte, dem Können jedes Einzelnen und der Freude aller am gemeinsamen Musizieren und sei nicht zuletzt dem Talent, der Leidenschaft, der Begeisterungsfähigkeit und Professionalität von Dirk Mattes als dem Dirigenten und Komponisten zahlreicher auch preisgekrönter Stücke zu verdanken. Dies betonte Schirmherr und Bürgermeister Alexander Legler zum Auftakt der Feiern zum 100-jährigen Bestehen.

 

Ältester aktiver Zug Bayerns

Dank des Engagements unzähliger Frauen und Männer im Verein habe sich der Spielmanns- und Fanfarenzug über all diese Zeit den unanfechtbaren und ihm nicht mehr zu nehmenden Titel »ältester aktiver Spielmannszug Bayerns« gesichert, so Legler anerkennend.

Timo Trageser hatte die Moderation des musikalischen Leckerbissens übernommen und brachte den Gästen den Inhalt und die Bedeutung der Vorträge anschaulich nahe. Zu Beginn ließ sich aber erst einmal der Nachwuchs feiern. Der Jugendspielmannszug unter Stefanie Sticker brachte beim Vortrag »Biene Maja« und der Zugabe »Spielmannszug-Express« eine couragierte Leistung.

Meist mehrsätzig waren dann die Stücke, die der Spielmanns- und Fanfarenzug intonierte, beginnend mit der »Sebastian Suite«. Das vom ehemaligen Dirigenten Thorsten Hee komponierte Werk brachte 2004 den ersten deutschen Meistertitel. Für »The Journey« erhielt der jetzige Dirigent Dirk Mattes 2006 seinen ersten Förderpreis, sein Stück »Michelmaniacs« erlebte am Samstag Uraufführung, mit der anspruchsvollen »Toccata-Suite« von Wolfgang Helm-Batista erreichte der Musikzug bei seiner ersten Teilnahme an deutschen Meisterschaften den Vizetitel, und Dirk Mattes’ »Castle« wurde bei einer Meisterschaft als »ganz großes Kino« beschrieben.

Konzert Michelbach_2

Taktfest und rein im Ton

Hoch konzentriert folgten die Spielleute am Samstag dem Taktstock ihres Dirigenten, mit Tonreinheit überzeugten Bläser und Flöten, als äußerst taktfest bewiesen sich Trommler und Pauker.

An alte Zeiten erinnerte nach der Pause der Seniorenspielmannszug unter Walter Huth, der mit der bescheidenen Instrumentenauswahl von Lyra, Pfeifen und Trommeln aufwartete und mit dem Ohrwurm »Turner auf zum Streite« ins Herz der alten Turner traf. »Tretet in die Bahn, Kraft und Mut geleite uns zum Sieg hinan. Ja zu hehrem Spiel, führe unser Ziel« sangen die Gäste lauthals mit und erfreuten sich auch an der »Amboss-Polka« und der Marsch-Zugabe »Die kleine Garde«. Die Spielkunst beim Spielmanns- und Fanfarenzug, der konzertant weiter unterhielt, ist heute dem erweiterten Instrumentenrepertoire zu verdanken. Da klingen neben Fanfaren, Trommeln und Flöten auch Hörner, Kesselpauken, Marimbaphon oder Glockenspiele.

Lebhaft begann der Schlussteil des Konzertes mit der »Spielmannsparade«, zackig folgte »Alte Kameraden«, kraftvoll und pointiert das »Festival der Spielleute«. »Connemara« beschrieb lautmalerisch irische Lebensweise, schwungvoll wurde die dreisätzige »Houston Suite« intoniert. Zwischen den Sätzen hätte man die sprichwörtliche Stecknadel fallen hören können, so diszipliniert folgte das fachkundige Publikum den Vorträgen. Festlich dezent begann das letzte Stück »Symphonica« und steigerte sich zum klangvollen Ende. Selbst bei den stürmisch geforderten Zugaben »Berlin-Fanfare« und dem »Coburger« (Marsch) blieben die Spielleute ihrer Linie treu und vollendeten einen gelungenen Jubiläums-Konzertabend perfekt.

Abteilungsleiterin Jennifer Pohl dankte auch im Namen ihres Kollegen Oliver Becker den TVM-Verantwortlichen für die Organisation, den zahlreich erschienen Gästen, dem »genialen« Dirigenten Dirk Mattes und nicht zuletzt den Spielleuten, die nicht nur gute Musiker, sondern wunderbare Menschen wären.

Otto Grünewald

Originalquelle: www.main-netz.de