Fanfarenworkshop bei den Frontenhausener Marktpfeiffer

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv
 

FrontenhjpegAm 19.11.2022 trafen sich acht angagierte Fanfarenbläser/Naturtontrompetenspieler in Frontenhausen von den Spielmannszügen Landshut, Frontenhausen und Rosenheim zum Fanfarenworkshop des Landesverbandes für Spielmannswesen (LSW). Sie durften einen anspruchsvollen Tag mit dem Dozenten Rainer Hauf verbringen, welcher viel Input mitbrachte.
Vormittags wurde viel Atemtechnik und Lippentechnik gelehrt, welche benötigt werden, um hohe und tiefe Töne auf der Fanfare zu erreichen. Die Musiker/innen durften laut und leise spielen, welches auch dieselbe Mundöffnung fordert wie das hohe und tiefe Spiel auf der Fanfare. Desweiteren wurde jedem einzelnen Musiker/in wertvolle Tipps und Tricks gezeigt und gegeben, damit jeder etwas vom Workshop mitnehmen konnte.


Der "MACK", ein Ansatztrainer, wurde gezeigt und ausprobiert. Nachmittags wurden Zungentechniken für Doppelzunge und Triolenzunge beübt. Doppelzunge ist eine Technik auf Blasinstrumenten, bei der besonders zur leichteren exakten Wiedergabe schneller Passagen die Verschlusslaute t und k artikuliert werden. Außerdem wurden bewusst "Flattertöne" gespielt. Der Flatterzungeneffekt wird durch die Bildung eines rollenden R-Lautes erzeugt. Eine besondere Verwendung findet sie in älteren Jazz-Stilen, wie dem New Orleans, zur Erzeugung von Dirty-Tones, jedoch auch im Free Jazz. Auch im Dessauer Marsch findet die Flatterzunge beim Soloinstrument Trompete Anwendung.

Herzlichen Dank geht an die Frontenhausener Marktpfeiffer, die die Übungsräume zur Verfügung gestellt haben und auch Tee und Kaffee.

(Arabella Eckmeier)