"LSW" - Der Verband für alle Spielleute in Bayern
Angebote für Kurse und Workshops unter "Lehrgänge"
Konzert des Auswahlorchesters aus LSW und BSV
Spielmannszug: Bum-Bum und Täteratä. Wer so denkt, kennt sich einfach nicht aus. Denn wer zum Konzert des Spielmannszugs »Grenzfähnlein« und des Auswahlorchesters aus dem LSW und der BSV gekommen war, konnte einen tollen Musikgenuss erleben.
Den Anfang des bemerkenswerten Konzerts machte der Jugendzug des »Grenzfähnleins« mit drei sehr gelungenen Stücken unter der Leitung von Carolin Rank. Es war eine Freude, wie sich die jungen Spielerinnen und Spieler mit großer Ernsthaftigkeit ihren Erfolg bei diesem Konzert erarbeitet hatten. Das anerkennende Nicken der »alten Hasen« im Publikum wie auch der musikalischen Experten der BDMV während des Vortrags war ein Zeichen, dass die Jugendarbeit auf sehr gutem Wege ist.
Altstadtfest mit weit angereisten Gästen
Der Neustart ist gelungen: Wenn auch in abgespecktem Umfang, so haben die Bad Windsheimer und ihre teils weit angereisten Gäste Anfang Juli nach zweijähriger Zwangspause doch ein schönes Altstadtfest gefeiert. Die dreitägige Veranstaltung mit ihrem bunten Programm kam auch in ihrer 45. Auflage gut bei Jung und Alt an. Begünstigt wurde sie durch ideale äußere Bedingungen; das bunte Treiben im Herzen der Stadt wurde von hochsommerlichem Wetter begleitet. Mit dabei war abermals die Wagnertanzgilde 1560 mit Spielmanns- und Fanfarenzug, die am Holzmarkt ein buntes Programm mit verschiedenen Bands und Musikgruppen bot. Auch der Spielmannszug Rosenheim und der Spielmannszug Beyharting waren zu Gast, boten Standkonzerte und liefen auch beim Umzug mit.
Wo sich Indiana Jones und böhmische Klänge treffen
Die Sommernachtsserenade des Spielmanns- und Fanfarenzugs Beyharting fasziniert die Bürger des Ortes und der Gemeinde Tuntenhausen immer wieder aufs Neue. Daran konnte auch der Regenschauer nichts ändern, der nach einem schönen und warmen Sommertag genau zum Konzertbeginn einsetzte. Nur ein kleiner Teil der Gäste flüchtete nach Hause. Der Rest sah es locker und ließ sich nicht abschrecken. Und so konnte die Serenade dann mit rund 30 Minuten Verspätung gestartet werden – zur Freude aller, die geblieben waren.
»Unser Auftritt« war das erste Musikstück, das Hans Orterer eigens für die Serenade komponiert hatte, denn mit diesem Stück ist ein registerweiser Einzug der Musiker möglich. Bei »ABBAs Arrival« kam dann unter den Besuchern im Pfarrgarten schnell Stimmung auf. Es folgte der »Böhmische Traum«, »Highland Cathedral«, »The Rose« und »Ex’s and Oh’s«.
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Neues Spielleute-Auswahlorchester
Was für ein Wohlklang! Was für eine Begeisterung! Was für ein Gemeinschaftsgefühl! Die Spielleute trafen sich zum gemeinschaftlichen Musizieren und setzten so die Idee zweier Spielleute-Verbände um. Ein neues Spielleute-Orchester aus Vereinen des LSW (Landesverband für Spielmannswesen) Bayern und des BSV (Bayerwald Spielmannsvereinigung) feierte sein erfolgreiches Proben-Debüt. Zum Start eines neuen Orchesters gehört auch neue Literatur. In drei Probenphasen wird das neue Auswahlorchester nun auf sein Konzertdebüt vorbereitet. Dieses findet am Samstag, 1. Oktober im Tagungshaus (ATT) in Furth im Wald statt.
Den Startschuss und die erste gemeinsame Probe gab es vor Kurzem in Viechtach: Über 40 Spielleute vertieften sich in die neuen Stücke. Große Aufmerksamkeit erforderte das kombinierte Konzertstück »Das Comeback« von Fanfaren, Flöten und Schlagwerkregister. Aber auch die reinen Flöten-Konzertstücke »All inclusive« und »Party-Time« verlangten gute Spieltechnik, Konzentration und Rhythmusgefühl.
Überaus erfolgreich waren die Registerproben: Das Fanfarenregister arbeitete mit Andreas Roder, Flöten mit Regine Wieser und das Schlagwerk wurde von Max Straßner betreut. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Hermann Dirscherl, der auch der musikalische Leiter des Spielmannszuges »Grenzfähnlein« Furth im Wald ist.
Selbstverständlich wurden noch weitere Stücke eingeübt, damit im Herbst ein wohldurchdachtes und abwechslungsreiches Programm dargeboten werden kann.
Aus- und Weiterbildung mit dem LSW
Der Landesverband für Spielmannswesen Bayern e. V. bietet für den Herbst 2022 wieder eine Reihe von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen an. Diese sind:
24.09. | Partitur - Workshop mit Hermann Dirscherl ca. 09:30 - 15:30 |
in Beyharting Kosten 30 € Nichtmitglieder 40 € |
08. + 09.10. | Drum Battle Ausbildung mit Timm Pieper Sa. 15:00 - 19:00; So. 10:00 - 14:00 |
in Stephanskirchen Kosten 80 € Nichtmitglieder 100 € |
16:10. | Tiefes Blech - Weiterbildung mit Michael Luther ca. 09:30 - 15:30 |
in Beyharting Kosten 30,00 Nichtmitglieder 40 € |
23.10. | Saxophon - Weiterbildung mit Michael Schwendemann ca. 09:30 - 15:30 |
in Beyharting Kosten 30,00 Nichtmitglieder 40 € |
23.10. | Trompeten - Weiterbildung mit Karl Murnauer ca. 09:30 - 15:30 |
in Beyharting Kosten 30,00 Nichtmitglieder 40 € |
19. + 20.11. | Trommler - Weiterbildung mit Robert Brenner Sa. 10:00 - 17:00; So. 09:00 - 14:00 |
in Retzbach Kosten 45 € Nichtmitglieder 60 € |
19.11. | Fanfaren - Workshop mit Rainer Hauf ca. 09:30 - 12:00 u. 13:00 - 15:30 |
in Frontenhausen Kosten 30 € Nichtmitglieder 40 € |
Die hier angeführten Workshops finden alle in Präsenz statt.
Darüber hinaus können nach Absprache und entsprechender Nachfrage folgende weitere Workshop angeboten werden:
Aus- und Weiterbildung für Spielmannsflöte (Ces u. B)
Veranstaltungsort: im Süden
Aus- und Weiterbildung für große Konzertflöte (C)
Veranstaltungsort: im Süden
diese Beiden würden von Frau Dr. Stefanie Pritzlaff durchgeführt werden
21.09. weiteres Angebot: Online Workshop für Mentaltraining
18:00 - 21:00
Durchführende ist Frau Köppen Kosten 15:00 €
Und es kann ein Online-Workshop angeboten werden, Thema: „Pressearbeit für Vereine“!
Wir bitten die Vereinsführungen diese Angebote ihren Musikerinnen und Musikern weiterzugeben, damit die Lehrgänge möglichst vollständig und mit ausreichenden Teilnehmern stattfinden können.
Erster Fahnenworkshop des LSW Bayern
Hoch hinaus ging es beim ersten Fahnenworkshop des Landesverbands für Spielmannswesen in Bayern. Hoch hinaus deswegen, weil sich alles um die Wurffahne drehte. Mitte Mai fanden sich Spielleute aus Beyharting und Viechtach im Bayrischen Wald zusammen, um ihre Kenntnisse
und ihre Erfahrungen mit der Wurffahne zu teilen. Die Wurffahne ist bei bayrischen Spielmannszügen noch eher eine Seltenheit, erfreut sich jedoch bei den Zuschauern von Festumzügen oder Standkonzerten großer Beliebtheit.
Unter der Leitung von Stephan Maurer wurden verschiedene Figuren geübt und die richtigen Techniken beim Werfen, aber auch beim Schwingen der Fahne verfeinert. Die Kunst dabei ist es, die 1,20 x 1,20 Meter große Fahne, die an einem speziell beschwerten, 1,50 Meter langen Stock befestigt ist, während des Marschierens in der Gruppe synchron zu schwingen, zu werfen und sicher zu fangen – und das auch unter erschwerten Bedingungen, etwa bei Wind oder in engen Gassen. Nach dem ausgiebigen Üben der verschiedenen Wurftechniken wurden diese beim marschieren so lange trainiert, bis ein komplettes Festzugsprogramm ausgearbeitet war. Auch für ein Standkonzert wurden Figuren geübt, wie etwa das Sich-gegenseitig-Zuwerfen der Fahne über eine größere Distanz oder das Fahnenspiel nahe am Körper.