"LSW" - Der Verband für alle Spielleute in Bayern
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Zufriedene Mitglieder bei Jahreshauptversammlung des Spielmannszuges Stephanskirchen
Die Jahreshauptversammlung des Spielmannszuges Stephanskirchen fand zum ersten Mal im neuen Pfarrheim der Pfarrei St. Georg Schloßberg statt. So konnten viele Mitglieder des traditionsreichen Vereins die Versammlung fußläufig erreichen.
Die 1. Vorsitzende Martina Rustige begrüßte die zahlreichen Anwesenden, darunter die Ehrenmitglieder Hilde und Toni Brucker, Inge Ratzka, Christa Wildburger, Hans Brucker und stellte die Beschlussfähigkeit der Versammelten fest.
Beim anschließenden Totengedenken gedachten die Mitglieder in einer Schweigeminute der verstorbenen Hans Kaiser, Hartmut Greiser und Hans Kink.
Martina Rustige gab einen Einblick in die vielen Aktionen des vergangenen Vereinsjahres, wie Übungswochenenden, Vereinsausflug, Standerl, Auftritte in der Gemeinde sowie Konzerte bei befreundeten Spielmannszügen. Besonders erfreulich war die große Resonanz für das Benefizkonzert „Einstimmung auf den Advent“, bei dem über 1600,00 € eingenommen wurden. Dieser Erlös wurde in voller Höhe an die Gemeinde für bedürftige Gemeindebürger überreicht.
Der musikalische Leiter Franz Kotter stimmte die Anwesenden auf die für 2019 geplanten Projekte ein. Um weiterhin spielfähig zu bleiben und Nachwuchs zu gewinnen, wird der Verein sich musikalisch neu ausrichten. Hierfür werden Instrumente mit einer C-Stimmung angeschafft. Im kommenden Schuljahr wird der Spielmannszug in Kooperation mit der Musikschule Rosenheim eine Bläserklasse an der Otfried-Preussler-Mittelschulschule in Stephanskirchen einrichten. So soll es Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, im Rahmen der offenen Ganztagsschule kostengünstig ein Instrument zu lernen und rasch in den Spielmannszug integriert zu werden. Franz Kotter betonte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit der Musikschule Rosenheim. Um die musikalische Qualität des Spielmannszuges zu steigern, werden unter der Federführung der Musikschule regelmäßige Workshops für die Aktiven des Vereins stattfinden. Als die großen Ziele für 2019 erklärte Franz Kotter die erfolgreiche Teilnahme an den Wertungsspielen des Musikverbandes Ober- und Niederbayern sowie an der Bayerischen Meisterschaft in Feuchtwangen. Dafür würden wieder mehrere Übungstage und -Wochenenden stattfinden, für die der musikalische Leiter warb.
Daran schloss sich der Kassenbericht von Petra Albach an. Dieser zeigte, dass der Verein über eine solide finanzielle Basis verfügt. Vor allem die Spenden der Sparkassenstiftung sowie der Gemeinde ermöglichen die Anschaffung der neuen Instrumente für die Bläserklasse. Dank des finanziellen Polsters können neue Trachten, Jacken und Pullis, Noten und Notenständer angeschafft sowie die Ausgaben im Rahmen der Wertungsspiele und Meisterschaft bewältigt werden.
Die beiden Kassenprüfer Josef Wildburger und Karl Wenzel bestätigten der Kassenwartin Petra Albach eine ordnungsgemäße Buchführung und empfahlen die Entlastung der Vorstandschaft. Diese erfolgte ebenso einstimmig wie die Abstimmung über eine moderate Erhöhung der Mitgliedsbeiträge.
In der Jahreshauptversammlung wurde deutlich, dass die meisten Mitglieder ihrem Verein über viele Jahre die Treue halten. Zahlreiche Aktive und Passive des Spielmannszuges blicken auf eine mindestens 10 bis 30 Jahre lange Vereinszugehörigkeit zurück.
Einen Höhepunkt der Versammlung bildete die Ehrung der beiden neuen Ehrenmitglieder Susanne Brucker und Irmi Höcker. Beide haben sich über viele Jahre mit großem Einsatz für die Belange des Spielmannszuges engagiert und erhielten zum Dank eine Ehrenurkunde sowie Blumen.
Nach dieser Ehrung bedankte sich Martina Rustige bei den zahlreichen Helfern und Unterstützern des Verein und überreichte Präsente und Blumen für die ehrenamtliche Arbeit von Petra Albach, Gabi Daurer, Monika Rass, Franziska Brucker, Korbinian Wiedemann, Martina Mayer, Franz Kotter, Sandra Diehl und Martina Kotter.
Der 2. Vorsitzende Korbinian Wiedemann schloss sich diesem Dank an und betonte, dass ohne die vielen helfenden Hände das Bestehen des Vereins sowie die musikalische Arbeit des Spielmannszuges nicht möglich wäre.
Die von Harmonie und Wohlwollen geprägte Jahreshauptversammlung zeigte die große Zufriedenheit der Mitglieder mit der Arbeit des Vorstandes sowie das positive Miteinander von aktiven und passiven Mitgliedern.
Josef Wildburger