"LSW" - Der Verband für alle Spielleute in Bayern
Angebote für Kurse und Workshops unter "Lehrgänge"
Berichte
Goldiger Herbst beim LSW Bayern e.V.
Endlich war es wieder so weit. Im Oktober dieses Jahres fand beim LSW Bayern e.V. ein Silber und Goldkurs statt. An insgesamt 8 Lehrgangstagen wurden die Teilnehmer in den Fächern Musiktheorie, Gehörbildung, Rhythmik und Praxis unterrichtet. In den Räumen des SFZ Beyharting fanden die Teilnehmer genügend Platz um sich einzeln, in kleineren Gruppen und zusammen bestens auf die Prüfung vorzubereiten. Mit den Dozenten Anian Gambos (Musiktheorie, Gehörbildung und Trompete), Christopher Fellinger (Rhythmik und Schlagwerk) und Michael Schwendemann (Saxofon) standen drei absolute Fachleute den Teilnehmern zur Verfügung.
Mit viel Charme, Fachwissen und Empathie haben die Dozenten Ihr Fachwissen weitergegeben und die Schüler zu Höchstleistungen gebracht. Es wurde nicht nur das eigene Können verbessert, sondern auch ein schönes Miteinander zelebriert. Dieser D2/D3 Lehrgang ging mit einem langen und erfolgreichen Prüfungstag zu Ende. Der LSW gratuliert allen Teilnehmern zur bestandenen Prüfung. Mit stolzer Brust und viel Motivation der Teilnehmer ging dieser Kurs zu Ende. Es wäre erfreulich, wenn die Euphorie dieses Kurses andere Mitgliedsvereine des LSW ansteckt und die Teilnehmerzahlen an Kursen und Workshops steigen.
75-jähriges Jubiläum des SFZ Bad Windsheim
BAD WINDSHEIM – Mit kräftigen Hammerschlägen bearbeiten vier Männer am Holzmarkt ein Wagenrad. Das Quartett gehört der Wagnertanzgilde 1560 an. Zum 75-jährigen Jubiläum des Spielmanns und Fanfarenzuges Bad Windsheim und des Festspiels „Der Wagnertanz“ zeigten die Akteure des Festspiels eine verkürzte Aufführung beim 47. Bad Windsheimer Altstadtfest.
Das 75-jährige Bestehen des Vereins stand beim Empfang im Rathaus der Kurstadt im Mittelpunkt.
Zahlreiche Ehrengäste begrüßte Bürgermeister Jürgen Heckel. Er sei „stolz auf diesen Verein und seine Mitglieder“, so das Stadtoberhaupt. Dass auch innerhalb des Spielmannszuges die Gemeinschaft intakt ist, beweise die 30-jährige Führung des heutigen Ehrenvorsitzenden Udo Heubusch und gleichzeitig der zurückliegende nahtlose Übergang auf Maria Karnick. Sie hat als stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes für Spielmannswesen in Bayern den perfekten Draht „nach oben“.
Ein eigenes Zunftbier zum Jubiläum
Die Bad Windsheimer Spielleute starteten mit einem Konzert in ihr Fest-Jahr – Ein Amboss bot ein besonderes Highlight.
BAD WINDSHEIM – Einen grandiosen Auftakt in ihr Jubiläums-Jahr zum 75. Geburtstag feierte die Wagnertanzgilde 1560 mit Spielmanns- und Fanfarenzug. Rund 70 Gäste kamen am Samstag zum Konzert der Spielleute in die Zunfthalle am Ochsenhof.
Ehe die Musiker unter Leitung von Stabführer Philipp Gröbel ihr Können bewiesen, begrüßte der Schalk des historischen Festspiels, dargestellt von Heinrich Stiegler, die Gäste. Vorsitzende Maria Karnick freute sich, dass zahlreiche Wegbegleiter gekommen waren – unter anderem auch Freunde des Spielmannszuges Rosenheim, des Musikvereins Karlburg und des Spielmanns- und Fanfarenzugs Grafenrheinfeld.
Spielleute bringen sich auf Landesebene ein
Ehrungen langjähriger Mitglieder standen bei der Jahresversammlung der Wagnertanzgilde 1560 mit Spielmanns- und Fanfarenzug Bad Windsheim auf der Tagesordnung. Der Verein feiert heuer sein 75-jähriges Bestehen.
Zur Vorbereitung auf das Jubiläum hatte Vorsitzende Maria Karnick dem Bad Windsheimer Stadtarchiv einen Besuch abgestattet und war prompt fündig geworden. Sie las den anwesenden Mitgliedern folgerichtig einige Zeilen aus Zeitungsberichten vor, beispielsweise über die Erstaufführung des historischen Festspiels „Der Wagnertanz“.
Auch gab Karnick einen kurzen Einblick in die anstehenden Feierlichkeiten, die in das Kiliani-Altstadtfest eingebettet werden. So wird es beispielsweise am Altstadtfestsamstag einen Empfang im Rathaus geben. Um das Fest personell zu stemmen, werden die Spielleute heuer noch mehr als sonst auf die Unterstützung ihrer Mitglieder angewiesen sein – gerade die Passiven seien da gefragt.
Ausgefallenes Jubiläumskonzert in Michelbach
Das Spielleuteorchester blickt 2024 bereits auf einige Highlights zurück. So begann das Jahr mit einem Benefizkonzert zu Gunsten der Organisation ALZeit in der Michelbacher Kirche. Die Serenade im Rahmen des Winzerfests gemeinsam mit dem MV Concordia, das Gastspiel bei den Freunden des TV Obernau sowie die Auftritte bei den Feuerwehrfesten in Michelbach und Hemsbach sind wie immer sehr gut beim Publikum angekommen und haben auch den Musikern großen Spaß gemacht.
Und dennoch gibt es zum Jahresende keine Zeit zum Ausruhen, denn zwei große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:
Zum einen wird derzeit das Jubiläumskonzert in der Schulturnhalle am 23. November mit Hochdruck vorbereitet. Traditionell findet dies alle fünf Jahre statt. Demnach wäre es 2022 zum 110jährigen Bestehen wieder soweit gewesen. Doch die lange Durststrecke in Sachen Proben während der Corona-Zeit sowie der Anspruch, keine Stücke zu spielen, die schon einmal beim Konzert gespielt wurden, haben dieses Vorhaben verzögert.
Musiker zaubern Feuerwerk der Gefühle
Es war ein echter Sommernachtstraum: Die Sommernachtsserenade des Beyhartinger Spielmannszuges erfüllte alle Erwartungen.
Mit Applaus erfolgte schon der Einmarsch der Register, bevor die „Bad Wiessee Fanfare“ über der Pfarrwiese erklang. Vorsitzende Nicole Schnitzenbaumer zeigte sich erleichtert und erfreut ob des tollen Wetters und versprach ein „Feuerwerk der Gefühle“. Stabführer Bernhard Schweiger erinnerte an die Anfänge vor weit über 20 Jahren.
Filmmusik aus „Herr der Ringe“
Musikalisch ging es mit dem „Westfalen Gruß“ weiter, einem neuen Lied, das auf Empfehlung von Gabi Schweiger, Vorsitzende des Landesverbandes für Spielmannswesen Bayern (LSW), ins Repertoire genommen wurde. Mit „Into the West“ zeigten die Beyhartinger ein Lied aus dem Jahre 2003, das für den Film „Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ geschrieben wurde. Schweiger:“ Lasst euch von den Geühlen vereinnahmen.“ Über „Fantastics“ ging es zu „Sound of Silence“ das 1967 in allen Charts vertreten war. „Der Song gehört zu den 500 besten Songs aller Zeiten“, erklärte Schweiger, und deshalb war der Applaus am Ende auch riesig. Nicole Schnitzenbaumer dankte allen Helfern und Unterstützern, ohne die so ein Fest nicht auszurichten wäre. Allen voran „meinen Musikern“, die den Genuss der Sommernachtsserenade erst möglich machen. Heuer immerhin stolze 55 auf der langen Bühne. Das viele davon auch noch Zeit finden, Stunden in die Ausbildung zu investieren fand sie bemerkens- und lobenswert zugleich.