"LSW" - Der Verband für alle Spielleute in Bayern
Angebote für Kurse und Workshops unter "Lehrgänge"
Delegiertentagung des LSW Bayern im Online-Format
Entgegen aller Hoffnungen aus dem vorigen Jahr musste sich die Vorstandschaft des LSW Anfang des Jahres für eine weitere Online-Delegiertentagung entscheiden. Diese fand am Mitte März statt, und die Vorstandschaft um die Vorsitzende Gabi Schweiger und Geschäftsführerin Karin Sponner konnten Vertreter von 18 Mitgliedsvereinen begrüßen.
Traditionell begann die Tagung mit dem Tätigkeitsbericht der 1. Vorsitzenden Gabi Schweiger. Trotz der Corona-Krise konnte sie auf ein sehr geschäftiges Jahr 2021 zurückblicken. Neben der Vertretung des Landesverbandes bei diversen Veranstaltungen und der Teilnahme an Sitzungen des Bayerischen Blasmusikverbands arbeitete die Vorsitzende auch intensiv am Thema »Überarbeitung D-Kurse« für Musik- und Spielmannszüge – einschließlich der damit verbundenen Modernisierung der Praxishefte. Die Arbeit rund um dieses Thema geht nun in die nächste Runde. Der LSW Bayern ist im zuständigen Gremium
des BBMV vertreten, welcher letztlich für die Überarbeitung der Unterlagen verantwortlich ist. Gabi Schweiger hielt den Kontakt zu allen Mitgliedsvereinen und hofft nun, dass durch die sich im Frühjahr abzeichnenden Lockerungen eine relativ normale Saison stattfinden kann. Zum Abschluss ihres Vortrags bedankte sich die Vorsitzende bei den Kollegen der Vorstandschaft für die tolle Zusammenarbeit: Schweiger konnte auf sechs gemeinsame Vorstandssitzungen und zusätzlich auf vier Sitzungen mit den Schulungswarten zurückblicken.
Der zweite Punkt der Tagesordnung gehörte der Geschäftsführerin Karin Sponner. Der aktuelle Mitgliederstand liegt bei 23 Vereinen mit 1215 aktiven Spielern. Das Jahr 2021 war geprägt vom Corona-Hilfsprogramm. Dieses Programm, so erklärte Sponner, werde bis ins Jahr 2022 hinein verlängert. Der Verwaltungsaufwand sei dabei relativ hoch, aber man habe die Vereine dank dieser Maßnahmen unterstützen und einen Teil der entgangenen Einnahmen kompensieren können. Im laufenden Jahr wird die Geschäftsführerin durch Manfred Siegl unterstützt. Darüber hinaus konnte positiv vermeldet werden, dass die GEMA für 2022 nur 50 Prozent der Beiträge der Vereine verlangt, da in diesem Jahr voraussichtlich weniger Veranstaltungen stattfinden werden. Im Jahr 2021 wurde nach Angaben der Geschäftsführerin die Satzung des Verbands überarbeitet, rechtlich auf den neuesten Stand gebracht und die Gemeinnützigkeit des Verbands beantragt.
Umfangreiches Fortbildungsangebot
Anschließend gab Thomas Hämmerlein den Bericht der Schulungswarte. Die einzelnen Maßnahmen, die 2021 bereits durchgeführt werden konnten und die für 2022 geplant sind, seien in vier Sitzungen der Schulungswarte abgestimmt worden. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen, die auch die Schulungen betrafen, konnte man 2021 nur zwei Online-Schulungen anbieten. Für 2022 wandte man sich bereits im Februar mit der Bitte um Feedback mit Vorschlägen zu den unterschiedlichsten Schulungsthemen an die Mitgliedszüge. Neben den klassischen Ausbildungen im Bereich der Instrumente
sind auch Themen wie Drum-Battle, Grundlagen des Marschierens und Mentaltraining in Planung, und die ersten Anmeldungen liegen auch bereits vor. In den nächsten Wochen müsse noch abgestimmt werden, welche Workshops online oder in Präsenz durchgeführt werden können.
Bezirksleiter Hubert Eckmeier berichtet über den Bezirk Ost. Eckmeier zufolge sei ein Treffen aller Spielmanns -, Fanfaren– und Trommlerzügen aus Niederbayern und der Oberpfalz geplant. Eckmeier betonte, dass ihm der Austausch mit den Vereinen wichtig sei, um so etwas über mögliche Fortbildungswünsche erfahren zu können. Eckmeier forderte alle Vereine im Bezirk Ost auf, an dem Treffen teilzunehmen, das demnächst stattfinden solle. Wertungsrichter-Obmann Hermann Dirscherl berichtete über die Gründe, die zur Absage der Deutschen Meisterschaft geführt haben, die in diesem Jahr im Oktober in Furth im Wald hätte stattfinden sollen. Grundsätzlich sei für alle Beteiligten die Planungsunsicherheit zu groß gewesen, so dass man sich schweren Herzens zur Absage entschlossen habe. 2023 möchte der Landesverband wieder Bayerische Meisterschaften ausrichten. Dafür wird derzeit ein Ausrichter gesucht – Herrmann Dirscherl und Christian Staudner boten ihre Hilfe bei der Planung und der Durchführung der Veranstaltung an.
Zum Schluss gab es noch einen Bericht der stellvertretenden Landesbeauftragten für die Spielleutemusik Karin Ochsenbauer-Voutselas. Sie berichtete über ihre Arbeit im Bayerischen Blasmusikverband. Unter anderem treibt sie die staatliche Anerkennung der C-Lehrgänge in der erweiternden Besetzung voran. Sie steht für Fragen und Anregungen gerne jedem Mitgliedszug zur Verfügung.
Zu guter Letzt wurde der Termin für die nächste Delegiertentagung festgelegt: Sie soll am 18. März 2023 stattfinden und je nach Corona-Situation in Präsenz, online oder hybrid durchgeführt werden.
Nadine Eckmeier