"LSW" - Der Verband für alle Spielleute in Bayern
Angebote für Kurse und Workshops unter "Lehrgänge"
Delegiertentagung im LSW Bayern
Anfang März fand die Delegiertentagung des LSW Bayern in den Vereinsräumen der Marchingband TSV Lauf statt. Die Neuwahlen erbrachten ein einstimmiges Ergebnis – so kann der Verband die kommenden Aufgaben gestärkt angehen.
Acht Vereine hatten ihre Vertreter zur diesjährigen Delegiertentagung des LSW Bayern geschickt. Nach einer musikalischen Begrüßung durch die Marchingband des TSV Lauf begrüßte LSW-Vorsitzende Gabi Schweiger die Teilnehmer und berichtete von einem ereignisreichen Jahr, in dem sie unter anderem an mehreren Sitzungen des Bayerischen Blasmusikverbands teilgenommen hatte. Außerdem gab sie einen Überblick über den Fortschritt der neuen D-Hefte für Spielleute.
Positiver Trend bei den Mitgliederzahlen
Geschäftsführerin Karin Sponner teilte mit, dass der Mitgliederstand des LSW bei 22 Mitgliedsvereinen liege. In Zahlen seien das 1206 aktive Spieler, davon 364 unter 18 Jahren. Das sei erfreulicherweise wieder mal ein Zuwachs um 71 Aktive im Vergleich zum Vorjahr, davon 35 Aktive unter 18 Jahren. In den vergangenen drei Jahren sei das Corona-Hilfsprogramm des Kultusministeriums abgewickelt worden. Der LSW Bayern habe auch bei der Entwicklung des Zuschussportals mitgearbeitet. Sponner teilte mit, dass ab Herbst 2024 über das Portal auch Fahrtkosten zu Wettbewerben und Wertungsspielen eingereicht werden können. Nach Auskunft der Geschäftsführerin hat der LSW Bayern die Gemeinnützigkeit beantragt.
Bezirksschulungswartin Maria Maier berichtete, dass die D1-Lehrgänge in Schimborn und Furth im Wald sehr gut angenommen wurden. Die D2/D3-Lehrgänge sollen im Herbst in Beyharting stattfinden. Die Trommler seien beim Drum-Battle-Workshop mit Dozent Robin Elflein wieder mit viel Herzblut dabei gewesen.
Nach dem Bericht des Kassenprüfers wurde die gesamte Vorstandschaft durch die Versammlung entlastet. Als Nächstes standen die Neuwahlen auf dem Programm. Dank der Wahlleiterin Nicole Schnitzenbaumer konnte die Wahl schnell und reibungslos durchgeführt werden. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt. Die neue Vorstandschaft setzt sich nun wie folgt zusammen: Zur 1. Vorsitzenden wurde Gabi Schweiger gewählt. Ihre Stellvertreter sind Maria Karnick und Christian Staudner, Geschäftsführerin bleibt Karin Sponner. Die Kasse führt Manfred Siegl, Wertungsrichterobmann bleibt Hermann Dirscherl. Zur Schriftführerin wurde Lena Weiß gewählt, zur Jugendbeauftragten Lina Karnick. Als Pressewartin fungiert nun Simone Ehrenfels, die Bezirksschulungswarte für Nord und Süd heißen Toni Urbanski und Maria Maier.
2025 findet im Rahmen des Deutschen Musikfests in Ulm und Neu-Ulm auch die Deutsche Meisterschaft der Spielleute statt. Am 27. April wird nach Auskunft von Gabi Schweiger in Schönau nochmals ein Qualifikationswertungsspiel stattfinden. Per Live-Schaltung stellte die Vorsitzende einige Fragen an Wertungsrichter Hans Dieter Buschau, um weitere Vereine zur Teilnahme zu motivieren. Unter anderem ging es um die Frage, warum man an einem Wertungsspiel teilnehmen sollte. Das Ergebnis, so Buschau in seiner Antwort, sei dabei eher zweitrangig. Wichtig sei die Rückmeldung der Jury, welchen Stand die teilnehmende Formation gerade hat und was man verbessern könne. Teilnehmen könne an einem Wertungsspiel jeder Verein, egal wie groß oder klein er sei. Auch Spielgemeinschaften seien möglich. Konkurrenzdenken sollte bei der Wertungsspielteilnahme keine Rolle spielen. Am besten solle man für das Wertungsspiel Stücke auswählen, die im Verein gern gespielt würden, der Schwierigkeitsgrad sei nebensächlich. Wichtig sei nur, dass das Stück geeignet ist und man sein Können zeigen kann, beispielsweise in Sachen Dynamik. Wer am Wertungsspiel im April in Schönau nicht teilnehmen kann, hat am 8. Juni in Hofheim (Unterfranken/Nordbayerischer Musikbund) nochmals die Möglichkeit, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.
Im Jahr 2025 soll auch eine Bayerische Meisterschaft stattfinden. Der ursprünglich geplante Austragungsort Furth im Wald kann aufgrund fehlender Örtlichkeiten nicht mehr realisiert werden. Deshalb wird für die Austragung ein neuer Veranstaltungsort gesucht.
Ebenfalls im Jahr 2025 gibt es einen echten Grund zum Feiern, wie Gabi Schweiger mitteilte: Der LSW wird 50, derzeit laufen bereits die ersten Vorbereitungen mit der Frage, wie man dieses Ereignis am besten in die Öffentlichkeit bringen kann.
Die nächste Delegiertentagung des LSW Bayern findet am 8. März 2025 in Beyharting statt. Zum Abschluss bedankte sich Gabi Schweiger bei allen für ihr Engagement rund um die Arbeit des LSW Bayern.
(Simone Ehrenfels, Foto: Lina Karnick)