"LSW" - Der Verband für alle Spielleute in Bayern
Angebote für Kurse und Workshops unter "Lehrgänge"
Stadtspielmannszug Viechtach in der Zwangspause
Die Corona-Pandemie bremst auch die Vereinsarbeit der Viechtacher SpielleuteDerzeit unvorstellbar: die Musiker des Stadtspielmannszuges dicht gedrängt bei einem öffentlichen Auftritt – hier beim60jährigen Jubiläum 2019Wer hätte gedacht, dass es sich bei den Feierlichkeiten zum 60jährigen Jubiläum des Stadtspielmannszugesim Herbst 2019 gleichzeitig um seinen letzten großen Auftritt für unbestimmte Zeit handeln würde. Unddabei hatten die Viechtacher Spielleute noch Glück - unzählige Vereinsfeste und Veranstaltungen musstenseither coronabedingt verschoben, umgeplant oder abgesagt werden. Eine Tatsache, die den Spielbetrieballer Voraussicht nach auch in dieser Saison zu einer Zwangspause nötigen wird. Wie aus einer anderen Welterscheint das Jubiläumsjahr aus heutiger Sicht mit seinem bunten Programm, auf dem neben den üblichenSommereinsätzen das Deutsche Musikfest in Osnabrück und das Stadtfest Tachov/Tschechien zu finden war.
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Erster LSW-Verein mit Bläserklasse
Vor drei Jahren reifte in der-Schule Stephanskirchen die Idee, die musikalischen Fähigkeiten der Schüler noch mehr zu fördern als dies der zweistündige Musikunterricht pro Woche vermag. Die bereits bestehende Schulband und der vielstimmige Schulchor an der Otfried-Preußler-Schule zeigen, dass das Musizieren ein großes Bedürfnis innerhalb der Schülerschaft ist. Um den Kindern und Jugendlichen das Erlernen eines Musikinstruments im Schulalltag zu ermöglichen, strebte die Schule eine Kooperation mit dem Spielmannszug Stephanskirchen an. Der Spielmannszug Stephanskirchen ist seit vielen Jahren Mitglied im LSWBayern und nahm bereits erfolgreich an landesund bundesweiten Meisterschaften teil. Die Idee, eine Spielmannszugklasse zu gründen, war geboren. Schulleiter Florian Burggraf sowie der musikalische Leiter des Spielmannszugs Franz Kotter schufen in intensiver Zusammenarbeit mit vielen unterschiedlichen Institutionen ein zukunftsweisendes Projekt. Gerade Spielmannszüge haben es in der heutigen Zeit der zunehmenden Individualisierung der Gesellschaft schwer, Nachwuchsmusiker zu finden. So ist dieses Projekt gleichzeitig auch richtungsweisend für andere Vereine im LSW Bayern
Marschwertung für Einsteiger
Bayernparcours
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Der LSW Bayern bietet mit dem Bayernparcours nach deutschen Standards eine Marschwertung für Einsteiger an.
(Text und Bilder: Christian Staudner)
Marschieren gehört für viele Spielmanns- und Fanfarenzüge bei den meisten Auftritten dazu. Viele Wochenenden im Sommer verbringen wir auf Festzügen oder marschieren zu unseren Auftritten, um uns vor dem Publikum zu präsentieren. Dabei achten viele Zuschauer neben dem Klang der Musik auch auf den optischen Eindruck, den der Musikzug erweckt. Dieser Eindruck ist die »Visitenkarte« der Spielmannszüge, die sie bei den Zuschauern am Straßenrand aber auch bei anderen Teilnehmern der Festzüge hinterlässt.
Vor allem um diese »Visitenkarte« geht es bei den Bayerischen Meisterschaften der Spielmannszüge des LSW Bayern in der Marschwertung. Diese wird bisher – angelehnt an die Regularien der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) – für die Klasse II durchgeführt und ist ein Qualifikationswettbewerb zur Deutschen Meisterschaft der Spielleute, die 2022 im ostbayerischen Furth im Wald stattfinden wird. Dabei wird der Auftritt von verschiedenen, teils international erfahrenen Wertungsrichtern geprüft, und die Starter bekommen ein ausführliches Feedback, das auch zur Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft dient.
Neben dieser sehr anspruchsvollen Klasse führt der LSW Bayern bei seiner Meisterschaft, die derzeit für den 3. Oktober in Frontenhausen geplant ist, einen »Bayernparcours« ein. Dieser wendet sich mit seinen relativ offenen Vorgaben an alle Musikzüge, die gerne ihre Leistungsfähigkeit beim Marschieren unter Beweis stellen wollen, ohne die strikten Vorgaben der Klasse II erfüllen zu müssen, oder auch jene, die erst einmal den Einstieg in den Bereich der Marschwertung finden wollen.
Die Anforderungen dieses Parcours wurden speziell für Neulinge in dieser Wertungsklasse gewählt. Beim abschließenden Feedbackgespräch mit den verschiedenen Wertungsrichtern gibt es die Möglichkeit, gemeinsam Optimierungspotenzial zu finden. Viele Musikgruppen haben das Potenzial, auch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft zu spielen, wenn bestimmte Details mit Unterstützung der Wertungsrichter angepasst
werden.
Beim Bayernparcours gibt der LSW den Startern die Möglichkeit, in ihrem gewohnten »Umfeld« zu starten. So ist die Wahl der Musikrichtung, das Marschtempo und die Zeichengebung des Dirigenten frei. Trotzdem fließen Punkte, wie etwa die Reaktion auf die Anweisungen des Stabführers, die Synchronität von Bewegungen und der Instrumentenhaltung sowie der optische Eindruck der Gruppe genau so in die Wertung ein wie die Bewertung der musikalischen Darbietung.
Natürlich sind bei den Wertungsspielen des LSW Bayern auch Vereine willkommen, die noch kein Mitglied des Verbands sind, aber trotzdem an ihrer »Vistenkarte« bei Festzügen, also am Marschieren, feilen wollen.
Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim als „Zukunftsverein“ ausgezeichnet
Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei zwei eins... gewählt ohne Gegenstimmen... der Landesverband für Spielmannswesen in Bayern e. V. hält seine erste online Delegiertentagung mit Neuwahlen ab
Am Samstag, dem 24.04.2021 fand in diesem Jahr die Delegiertentagung des LSW das erste Mal online statt. Insgesamt waren Vertreter von 19 Vereinen dabei. Erste Vorsitzende, Gabi Schweiger, berichtete von einem ereignisreichen vergangenen Jahr, so wurde die erweiterte Besetzung im Spielmannswesen inzwischen vom BBMV anerkannt. Hierfür werden auch weiterhin Kurse vom LSW angeboten. Die Angleichungsentwicklung der Bayerischen an die Deutsche Marschwertung ist allerdings momentan leider ausgesetzt. Geschäftsführerin Karin Sponner erklärte unter Anderem, dass der Mitgliederstand des LSW aktuell bei 23 Mitgliedsvereinen liegt. Das sind in Zahlen 1275 aktive Spieler, davon 428 unter 18 Jahren. Im letzten Jahr war der Aufwand für Förderungen und Anträge immens.
Der Osterhase bei den Hofheimer Spielleuten
Spielleute suchen Osternester im Proberaum
Die Hofheimer Spielleute lassen sich nicht unterkriegen. Deshalb veranstaltete der Verein für seine Mitglieder eine kleine Osternestsuche. Da nicht alle Spielleute aktiv im Proberaum sich aufhalten dürfen, suchten sie die kleinen Nester virtuell über das Smartphone.
Der Osterhase versteckte die kleinen Überraschungen im Proberaum an verschiedenen Stellen und machte von den Verstecken ein Foto. Leider sind die Bilder dabei etwas unscharf geworden, sodass die Spielleute mit Hilfe von kleinen Hinweisen die nicht immer ganz so einfachen Verstecke erraten mussten. Jugendliche, wie Erwachsene beteiligte sich eifrig am Ratespaß und konnten so alle fünft Osternester finden.
Die glückliche Gewinner Jakob Werner, Martina Werner, Mirjana Pendic, Ingrid Ehrlinger und Sofia Firenze durften ihre Osterüberraschungen am nächsten Tag beim Vorstand Bernd Werner abholen und freuten sich darüber sehr.
Bericht: Silke Johanni
Bilder Gewinner: Amelie Werner